In den vergangenen Wochen wurden zwei studentische Abschlussarbeiten ausgezeichnet, die an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen entstanden sind. Die Arbeiten widmen sich auf innovative Weise der literaturdidaktischen Auseinandersetzung mit Holocaust- und Lagerliteratur.
Im Rahmen einer Feierstunde verlieh die Justus-Liebig-Universität Gießen am 25. November zum dritten Mal in Folge ihre Nachhaltigkeitspreise an besonders engagierte Mitglieder der Universität. Zu den Ausgezeichneten zählt Sonia Daenna Fugensi, deren wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Ersten Staatsexamens mit dem Titel „Kritische Werteerziehung durch Holocaustliteratur? – Literaturdidaktische Untersuchungen“ in der Kategorie „Herausragende Qualifikationsarbeiten im Themenfeld Nachhaltigkeit“ einen der mit 200 Euro dotierten Preise erhielt.
Eine weitere Auszeichnung ging an Lisa-Marie Find, die am 12. Dezember im Rahmen der feierlichen Absolvent:innenverabschiedung der Lehramtsstudiengänge geehrt wurde. Sie erhielt die Würdigung für ihre wissenschaftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Haupt- und Realschulen zum Thema „Literarisches und historisches Lernen mit David Safiers Roman ‚28 Tage lang‘“.
„Die Abschlussarbeiten der beiden Absolventinnen haben zentrale Fragen des Literaturunterrichts neu perspektiviert. Mit literaturwissenschaftlicher Präzision und großem didaktischem Feingefühl haben sie überzeugende Konzepte entwickelt, die eindrucksvoll zeigen, wie die Auseinandersetzung mit Holocaust- und Lagerliteratur nachhaltiges historisches und ethisches Lernen ermöglichen kann“, würdigt Prof. Dr. Sascha Feuchert die Leistungen der beiden Preisträgerinnen. Gemeinsam mit Dr. Anika Binsch betreute er die Arbeiten.
Wir gratulieren den beiden Absolventinnen herzlich zu dieser Auszeichnung und wünschen ihnen für ihren weiteren Werdegang viel Erfolg!