Im Rahmen des kürzlich abgeschlossenen Projekts „Zeitung in der Grundschule“ hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Hedwig-Burgheim-Grundschule unter der Leitung ihrer Lehrerin Tessa Schäfer intensiv mit dem Thema „Jüdische Kindheit in Gießen während des Nationalsozialismus“ beschäftigt. Dazu haben sie sich Lebensläufe von Kindern aus Gießen und Umgebung angeschaut, verschiedene Orte in Gießen und auch die heutige Synagoge besucht und Experten, darunter Prof. Dr. Sascha Feuchert, getroffen und befragt. Bei ihren Recherchen fiel der Klasse auf, dass die Büste der Namensgeberin ihrer Schule eine fehlerhafte Jahreszahl trägt. Außerdem erinnere in Gießen nichts an den gebürtigen Gießener Dr. Fritz Pfeffer (1889-1944) alias Albert Dussel, der sich später im Hinterhaus der Amsterdamer Prinsengracht 263 versteckte und mit Anne Frank das Zimmer teilte. Die Schülerinnen und Schüler beschlossen daraufhin, einen Brief an den Oberbürgermeister von Gießen, Franz-Thilo Becher, zu schreiben, der nun auf ihre Anfrage reagierte. Er lobte ihr vorbildliches Engagement und versprach, sich für ihre Anliegen einzusetzen.
Über die erfolgreiche Initiative der Schülerinnen und Schüler wurde sowohl vom Gießener Anzeiger als auch von der Gießener Allgemeine berichtet. Zum Artikel im Gießener Anzeiger gelangen Sie hier (Stand: 15.2.2024). Den Beitrag in der Gießener Allgemeinen finden sie hier (Stand: 15.2.2024).