Am 16. April laden das Institut français d’histoire en Allemagne mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Frankfurt am Main e.V. und dem Fritz Bauer Institut zu der Dokumentarfilmvorführung "ZEUGNIS EINES ÜBERLEBENDEN - ROBERT HÉBRAS: ORADOUR-SUR-GLANE. FRANKREICH, 10. JUNI 1944" (45 Min., OF franz. m. dt. Ut.) ein.
Das französische Dorf "Oradour" ist in Frankreich bis heute ein Symbol für die Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg. Am 10. Juni 1944 wurde das kleine Dorf von deutschen Soldaten total zerstört und 642 Bewohner wurden getötet - nur sechs Menschen konnten überleben. Vom NS-Regime wurde dieses grauenvolle Blutbad als "Vergeltungsaktion" gegen den wachsenden Widerstand der Résistance bezeichnet. Robert Hébras war 19 Jahre alt als sein Dorf überfallen wurde und konnte mit nur wenigen anderen Bewohnern sein Leben retten.
Nach dem Film wird Robert Hébras einen Zeitzeugenbericht zum Massaker geben und auf Fragen der Besucher antworten.
Die deutsch-, französischsprachige Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr in der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1, Casino am IG Farben-Haus, Raum 823.