′Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945′ - Buchvorstellung mit Lesung von Dr. Volker Eichler, Dr. Hartmut Heinemann und Dr. Christiane Heinemann

 Von 1940 bis 1945 wurden aus dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen rund 17.000 jüdische Menschen in Gettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Fast alle von ihnen wurden ermordet, nur etwa 950 überlebten. Die Deportationen fanden vor aller Augen statt – auch in Gießen. Mit dem Buch „Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945“ hat die Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen (Wiesbaden) erstmals eine Gesamtdarstellung zu der Deportation und Ermordung der Jüdinnen und Juden für das Land Hessen vorgelegt, die sich auf Selbstzeugnisse und Dokumente der Opfer sowie auf Erinnerungen der Überlebenden stützt und mit zahlreichen Fotografien angereichert ist.  

Der Archivar und Historiker Dr. Volker Eichler wird das Buch, das er aus dem Nachlass der Autorin und früheren Mitarbeiterin des Fritz Bauer Instituts Monica Kingreen (1952–2017) herausgegeben hat, am Dienstag, den 14. November 2023, um 18:30 Uhr im Netanya-Saal des Alten Schlosses (Brandplatz 2, 35390 Gießen) vorstellen. Nach einer Einführung zu Entstehung und Inhalt des Buches werden Dr. Hartmut Heinemann und Dr. Christiane Heinemann vom Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden einige Passagen lesen.    

Die Buchvorstellung wird vom Literarischen Zentrum Gießen in Kooperation mit dem Kulturamt und dem Stadtarchiv der Stadt Gießen und der Volkshochschule Gießen organisiert. Der Eintritt ist frei. Karten können online über die Webseite des LZG hier gebucht werden.