Am 8. und 9. Mai findet die dritte Tagung der Reihe "Szenisches Erinnern der Shoah" statt. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der Überregionalen Forschungsgruppe am Sigmund-Freud-Institut zu den psychosozialen Spätfolgen der Shoah, der Frankfurt University of Applied Sciences, dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut und dem Fritz Bauer Institut.
Am 8. Mai 2015 wird das Ende des NS-Regimes 70 Jahre zurückliegen. In Deutschland wird der Tag als Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus offiziell gefeiert. Doch es stellt sich die Frage, wer feiert was? Bedeutete der 8. Mai 1945 für die vielen Deutschen, die Hitler begeistert folgten, Befreiung, Kapitulation oder Niederlage? Wie erlebten und erinnern Überlebende des NS-Regimes den 8. Mai 1945? Die Tagung wird sich mit unterschiedlichen Erlebnisweisen und Verarbeitungsmustern des Endes der NS-Herrschaft bei Tätern und Mitläufern sowie bei Überlebenden beschäftigen. Dies geschieht aus literarischer, historischer, psychoanalytischer, soziologischer, sozialpsychologischer sowie erziehungs- und kulturwissenschaftlicher Perspektive.
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