„Rassismuskritik: Was muss ich wissen? Was kann ich tun? Was kann meine spezifische Institution leisten?“ – Vortrag von Prof. Karim Fereidooni mit anschließender Diskussion

In einer globalisierten, heterogenen und zunehmend vernetzten Welt ist Rassismuskritik von zentraler Bedeutung, um systemische Diskriminierung zu verstehen, den sozialen Zusammenhalt zu fördern und gleiche Chancen für alle zu gewährleisten.

Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur, das College of Liberal Arts & Sciences (CLAS) und das Zentrum für Lehrkräftebildung (ZfL) der Justus-Liebig-Universität Gießen laden daher herzlich zu einem Vortrag von Prof. Karim Fereidooni zum Thema „Rassismuskritik: Was muss ich wissen? Was kann ich tun? Was kann meine spezifische Institution leisten?“ ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 4. Juni 2025, um 18:30 Uhr im Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34, 35390 Gießen) statt, der Eintritt ist frei. Eröffnet wird der Abend von Prof. Alexander Goesmann, Vizepräsident für Studium und Lehre an der JLU.

Dr. Karim Fereidooni, Professor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum, geht in seinem Vortrag auf Möglichkeiten ein, rassismusrelevante Wissensbestände zu verlernen sowie den rassismuskritischen Kompetenzaufbau zu betreiben. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Frage: Was müssen Individuen und Institutionen tun, um rassismuskritisch tätig zu sein bzw. einen rassismuskritischen Organisationsentwicklungsprozess zu initiieren?

Prof. Karim Fereidooni bringt bedeutende Einblicke aus seinen Forschungsschwerpunkten mit, die Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Schulforschung sowie Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft umfassen. Seine Expertise hat auch auf Regierungsebene Beachtung gefunden: Er beriet die Bundesregierung (Kabinett Merkel IV) in dem Kabinettsausschuss der Bundesregierung zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Unabhängigen Expert:innenkreis Muslimfeindlichkeit sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Integration zum Thema Integration durch Bildung. Seine Verdienste wurden 2021 mit dem Walter-Jacobsen-Preis in der Kategorie Innovation von der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung anerkannt. Als Keynote Speaker hat er den 13. Integrationsgipfel der Bundesregierung im März 2021 eröffnet.

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