Tag des Tagebuchs am 12. Juni

Am 12. Juni wird in Erinnerung an Anne Frank und ihr Tagebuch der Welttag des Tagebuchs gefeiert. An diesem Tag im Jahr 1942 bekam Anne Frank nämlich zu ihrem 13. Geburtstag ein rot kariertes Tagebuch geschenkt, das inzwischen weltberühmt ist. 

Anne Franks Tagebuch ist ohne Zweifel das weitaus bekannteste Tagebuch einer Jugendlichen, die über die nationalsozialistische Judenverfolgung und das Leben im Versteck berichtet und erzählt. Es ist jedoch bei Weitem nicht das einzige. Auf der Flucht, in Verstecken, in Gettos und Lagern war es vielen jüdischen Kindern und Jugendlichen aus West-, Mittel- und Osteuropa ein tiefes Bedürfnis, ihre Erlebnisse und Gefühle schriftlich festzuhalten. 

Einige wenige dieser Tagebücher hat Wolf Kaiser in Auszügen aus in neun Sprachen verfassten Tagebüchern 2022 erstmals auf Deutsch veröffentlicht. Die Anthologie „Der papierene Freund. Holocaust-Tagebücher jüdischer Kinder und Jugendlicher“ ist als 12. Band in der gemeinsamen Schriftenreihe der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich und der Arbeitsstelle Holocaustliteratur im Metropol Verlag erschienen. Die Tagebücher beeindrucken durch die Unmittelbarkeit der Beschreibungen und Berichte, aber auch durch die Einsichten und Reflexionen der jungen Autor:innen. Sie spiegeln ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Verzweiflung ebenso wie ihren Lebenswillen, den Mut und die Tatkraft wider, die sie der tödlichen Bedrohung entgegensetzten.

Weitere Informationen zum Band sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie auf den Seiten des Metropol Verlags hier.