am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Die Jazz-Oper ′Dear Erich′, Demokratiebildung und Erinnerungskulturen: Die Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen während der NS-Zeit und die Chancen der Pädagogik

23.05.2023

Vortragsreihe des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik im Sommersemester 2023

Angesichts der aktuellen Zunahme rechter und rechtsextremer Einstellungen und Überzeugungen in der Gesellschaft sowie neofaschistischer Einflüsse und Taten demokratieverachtender Gruppen ist die Demokratiebildung an Schulen ein hochaktuelles und fächerübergreifendes Thema. (Angehende) Lehrkräfte haben verantwortungsvolle Aufgabe, den Kompetenzerwerb von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf die Demokratiebildung zu fördern. Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik im Sommersemester 2023 die Vortragsreihe „Demokratiebildung und Erinnerungskulturen in den Lehramtsstudiengängen“, in der interdisziplinäre Perspektiven auf das Thema Demokratiebildung und Erinnerungskulturen bezogen auf die Lehrer:innenausbildung diskutiert werden.

Am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen bietet sich über die Zusammenarbeit mit Ted Rosenthal (*1959), dem Nachfahren eines Holocaust-Überlebenden und ehemaligen Studierenden der Justus-Liebig-Universität Gießen, die besondere Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit Demokratiebildung. Dabei nimmt die künstlerische und musikdidaktische Erschließung der Jazz-Oper „Dear Erich“ (T. Rosenthal, *1959/ https://www.dearerich.com/) eine bedeutende Rolle ein. Darüber hinaus bieten die Geschichte der Jazz-Oper, die ihr zugrunde liegenden Briefe und ihr Komponist sowie die damit verbundene Regional- und Zeitgeschichte eine große Chance für eine umfassende und interdisziplinäre Aufarbeitung des Stoffes im Rahmen der Lehramtsstudiengänge an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Sowohl Universitätsangehörige als auch externe Interessierte sind herzlich zu den Vorträgen eingeladen. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an sabine.schneider-binkl@musik.uni-giessen.de. Anschließend werden die Zugangsdaten zugesandt.

Anstehende Veranstaltungen:

  • Dienstag, 30.5.2023, 19:30 Uhr: „Holocaustliteratur als Gegenstand im Unterricht: Grundsätzliche Überlegungen und Bedingungen“ – Vortrag von Prof. Dr. Sascha Feuchert (Professur für neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur, JLU Gießen) (entfällt, wird nachgeholt)
  • Dienstag, 6.6.2023, 19:30 Uhr: „Erinnerungskulturen & Heavy Metal“ – Vortrag von Thomas Göttlich (Pädagogischer Mitarbeiter für Didaktik der Geschichte an der JLU Gießen, Bandleader)
  • Dienstag, 13.6.2023, 19:30 Uhr: „Konfrontation mit Holocaust-Geschichte: Ergebnisse von Studierenden zur Auseinandersetzung mit Briefdokumenten aus der NS-Zeit“ – Vortrag von Prof. Dr. Hannah Ahlheim (Professur für Zeitgeschichte, JLU Gießen) und Studierende 
  • Dienstag, 20.6.2023, 19:30 Uhr: „Telling Tales: Music, History and Trauma” – Vortrag von Ariana Phillips-Hutton (University of Leeds, UK) 
  • Dienstag, 27.6.2023, 19:30 Uhr: „Demokratiebildung & Jugendsozialarbeit in Gießen“ – Vortrag von Johannes Kühn (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, JLU Gießen)
  • Dienstag, 4.7.2023, 19:30 Uhr: „Ergebnisse des Seminars ‚Musikpädagogik, Erinnerungskulturen & gesellschaftliche Verantwortung“ – Vortrag von Dr. Sabine Schneider-Binkl (Vertretung Professur für Musikpädagogik, JLU Gießen) und Studierende 
  • Dienstag, 7.11.2023, 19:30 Uhr: Podiumsdiskussion zwischen Dr. Sabine Schneider-Binkl (Vertretung Professur für Musikpädagogik, JLU Gießen), Prof. Dr. Hannah Ahlheim (Professur für Zeitgeschichte, JLU Gießen), Prof. Dr. Sascha Feuchert (Professur für neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur, JLU Gießen), Ted Rosenthal (Juilliard School und Manhatten School of Musik, New York, USA) 

Eine detailliertere Beschreibung der einzelnen Vorträge sowie den Veranstaltungsorten finden Sie hier. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de
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