am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

20 Jahre Arbeitsstelle Holocaustliteratur und Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung: ein Abend zur Erinnerungskultur

20.11.2018

22. November 2018, 19 Uhr

Arbeitsstelle Holocaustliteratur und Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung feiern ihr 20-jähriges Bestehen

Seit zwei Jahrzehnten setzt sich die Arbeitsstelle Holocaustliteratur als interdisziplinäre Einrichtung vor allem mit Texten der Holocaust- und Lagerliteratur literaturwissenschaftlich und -didaktisch auseinander. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Texte von Überlebenden. Zentrales Anliegen der Arbeitsstelle ist es, dafür zu sorgen, dass diese Texte der Nachwelt erhalten bleiben. Die Chambré-Stiftung unterstützt ebenso lange neben der Arbeitsstelle Holocaustliteratur unter anderem Jugendarbeit zur Erinnerung an den Holocaust und fördert Projekte zur Erinnerung an das oberhessische Judentum.

Gegründet wurde die Arbeitsstelle Holocaustliteratur im Wintersemester 1998/99 am damaligen Institut für Germanistik der JLU Gießen. Die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich war wenige Monate vorher von Ernst-Ludwig Chambré, einem aus dem oberhessischen Lich stammenden Holocaust-Überlebenden ins Leben gerufen worden. Seitdem verbindet beide Einrichtungen eine enge Kooperation, die seit dem 1. Juni 2017 auch in der neu eingerichteten "Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftungsprofessur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur sowie ihre Didaktik" sichtbar ist. Die Professur, die Sascha Feuchert bekleidet, wird von der Chambré-Stiftung wesentlich gefördert. Gleichzeitig unterstützt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) seit Anfang 2016 den Ausbau der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der JLU bis Anfang 2021.

Gemeinsam möchten die AHL und die Chambré-Stiftung am 22. November ab 19.00 Uhr im Vorlesungssaal in der Alten UB (Bismarckstraße 37, 35390 Gießen) ihr 20-jähriges Bestehen feiern und laden dazu herzlich ein!

Neben Grußworten von Prof. Dr. Verena Dolle (Vizepräsidentin der JLU Gießen) und Staatsminister a.D. Karl Starzacher (Vorsitzender Chambré-Stiftung und Vorsitzender des Hochschulrats der JLU) werden Dr. Franziska Augstein (Journalistin und Publizistin), Prof. Dr. Sascha Feuchert (Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur, Professor an der JLU Gießen), David Safier (Schriftsteller) und Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Leiterin des Fritz Bauer Instituts, Professorin an der Universität Frankfurt) in einem Podiumsgespräch die aktuelle Erinnerungskultur erörtern.

Antje Tiné (Stadttheater Gießen) wird zudem Auszüge aus Ruth Klügers autobiografischem Werk "weiter leben“ lesen.

Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de
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