am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Dissertationsprojekt von Aleksandra Bak

"Gibt es eine frauenspezifische Ästhetik der literarischen Auseinandersetzung mit dem Holocaust?"

Im Rahmen dieser Dissertation zum Thema: "Frauenspezifische Ästhetik der literarischen Auseinandersetzung mit dem Holocaust?" wird unter komparatistischer Perspektive die Problematik der weiblichen Ästhetik im Holocaustdiskurs diskutiert, was mit zentralen Gesichtspunkten der Gender-Forschung verbunden wird. Folgende Fragen stellen die wesentlichen Aspekte dieses Promotionsvorhabens dar: Wie reflektieren Frauen ihr Schicksal während/nach Auschwitz im Rahmen ihrer jeweiligen kulturellen Kontexte? Gibt es spezifisch weibliche Repräsentationsformen des Sprechens oder doch mehrere, kontextgebundene?

Neben der inhaltlichen, erzähltechnischen sowie stilistischen Untersuchung der Literarisierung des Grauens im Hinblick auf die weibliche Stimme werden auch die frauenspezifischen Produktions- sowie Rezeptionsprozesse dieser Literatur berücksichtigt. Ein wesentlicher Teil des Theoriekapitels wird der "Écriture féminine" gewidmet, um später die feministischen Voraussetzungen der weiblichen Schreibpraxis für die Holocausttexte von Frauen zu erproben. Da sich bezüglich der virulenten feministischen Theorien Unschärfen und sogar Widersprüche nicht bestreiten lassen, wird auch eine kritische Auseinandersetzung mit einigen Ansätzen feministischer Theoriebildung beabsichtigt.


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