Seit 1995 wird der Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz mit einer zentralen Gedenkfeier am Ort des grauenhaften Geschehens begangen. Seitdem richten auch Überlebende aus vielerlei Ländern im Rahmen dieser bedeutsamen Veranstaltung ihre Worte der Erinnerung und Mahnung an die Weltöffentlichkeit.
Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz im Jahr 2025 erschien mit dem Band „Das Vermächtnis. Reden von Überlebenden in Auschwitz“, herausgegeben von Prof. Sascha Feuchert und Aleksandra Bak-Zawalski, erstmals eine umfassende Sammlung sämtlicher zugänglicher Reden der Gedenkveranstaltungen, zusammengestellt in drei Sprachen (Polnisch, Deutsch und Englisch). Die versammelten Reden gehören zweifellos zu den bedeutendsten der Gegenwart. Sie zeichnen ein vielschichtiges Panorama unterschiedlicher Perspektiven und Schwerpunkte: Mal sind es nur wenige Worte, die uns eindringlich mahnen, mal lassen die Überlebenden uns an ihren Gedanken teilhaben, in denen sie sich intensiv mit psychologischen, pädagogischen und politischen Fragen auseinandersetzen. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch ihr unschätzbarer Wert als Erbe, das uns Nachgeborenen übergeben wurde.
Die Publikation erscheint im Verlag des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau. Ermöglicht wurde sie durch die Finanzierung der Hans und Berthold Finkelstein Stiftung und des Fördervereins der Arbeitsstelle Holocaustliteratur.
Die erste Auflage von „Das Vermächtnis“ kann gegen eine Spende an den Förderverein der Arbeitsstelle Holocaustliteratur in Höhe von 20 Euro (bei Versand zzgl. 5 Euro Porto) unter Sekretariat.AHL@uni-giessen.de bestellt werden.
Eine zweite, aktualisierte und erweiterte Auflage ist derzeit in Vorbereitung. Ihre Veröffentlichung ist für Januar 2026 vorgesehen.