Gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur
Im Rahmen der Förderlinie „Hessische Evaluation und Begleitung“ des Programms „Stärkung der Demokratieforschung Hessen“
Um demokratische Strukturen zu bewahren und zu stärken, kommt der Schule als zentrale Sozialisations- und Bildungsinstanz besondere Verantwortung zu: Sie muss junge Menschen dazu befähigen, demokratische Werte zu erkennen und zu verteidigen. Das Forschungsprojekt „Verankerte Geschichte(n), starke Demokratie“ unter der Federführung der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der JLU Gießen untersucht, inwiefern schulische Maßnahmen zur Erinnerungskultur (wie Zeitzeugengespräche, Gedenkstättenfahrten etc.) einen Beitrag zur Demokratiebildung leisten. Mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes, bestehend aus quantitativen Befragungen von Schüler:innen und qualitativen Interviews mit Schulleitungen und Lehrkräften, werden diese Maßnahmen an ausgewählten Schulen in Hessen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Nachhaltigkeit empirisch evaluiert. Ziel ist es, nicht nur Best-Practice-Beispiele zu identifizieren, sondern auch evidenzbasierte Empfehlungen für Schulen und politische Entscheidungsträger zu formulieren sowie die schulübergreifende Vernetzung zu fördern und zu stärken. Die systematische Evaluation der Erinnerungsarbeit an Schulen soll eine solide Grundlage schaffen, um diese Formate langfristig als festen Bestandteil der Demokratiebildung an Schulen zu verankern.
Kooperationsschulen im Rahmen des Projekts:
- Adolf-Reichwein-Schule, Pohlheim
- Anne-Frank-Schule, Eschwege
- Christian-Rauch-Schule, Bad Arolsen
- Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Lich
- Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule, Ober-Ramstadt
- Goetheschule, Wetzlar
- Humboldtschule, Bad Homburg
- Johanneum Gymnasium, Herborn
- Kurt-Schumacher-Schule, Karben
- Theo-Koch-Schule, Grünberg
- Winfriedschule, Fulda
Kontakt
Projektgruppe Arbeitsstelle Holocaustliteratur
E-Mail: Verankerte.Geschichten@uni-giessen.de