am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Sommersemester 2022

Binsch, Anika: Von Zeitzeugen zum Textzeugen - Frühe Holocaust- und Lagerliteratur in verschiedenen Bildungskontexten  (05-GER-LB-LitInst-A3)

regelmäßiger Termin ab 13.04.2022, wöchentlich Mi. 10:00-12:00 Uhr
Phil. I, E 006
 


KItzinger, Charlotte (K)eine Phase des Schweigens? - Holocaust- und Lagerliteratur von 1950 bis 1979  (05-MA-G-011-A1+A2; 05-GER-M-LituZG-1-A1+A2)

regelmäßiger Termin ab 12.04.2022, wöchentlich Di. 14:00-16:00 Uhr
Phil. I, B 106

Allgemein gilt der Zeitraum zwischen 1950 bis in die frühen 1980er Jahre hinein in Deutschland als eine Phase des (relativen) Schweigens sowohl auf der Opfer- als auch auf der Täterseite. Auch wenn ab den 1980er Jahren die Publikation von Werken der Holocaust- und Lagerliteratur in großem Maße zugenommen hat, sind allerdings einige der heute im internationalen wie im deutschen Raum zentralen literarischen Werke zum Holocaust im Zeitraum zwischen 1950 und 1979 entstanden. Das Seminar wird sich einigen dieser Werke sowie ihrem Entstehungskontext widmen.
 


Kitzinger, Charlotte: Erzählungen über Deportationen und die Konzentrationslager, Liebesgeschichten, Zeitreisen und Fanfiction: Fiktionen zum Holocaust auf der Online-Plattform Wattpad  (05-MA-G-012-A1+A2; 05-GER-M-LitKM-1-A1+A2)

regelmäßiger Termin ab 14.04.2022, wöchentlich Do. 14:00-16:00 Uhr
Phil. I, B 106

Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene nutzen zunehmend auch digitale Plattformen, um literarische Werke zu lesen, aber auch um eigene Texte zu veröffentlichen. In diesem Seminar wird untersucht, welche unterschiedlichen „Geschichten“ sich auf der E-Book-Plattform Wattpad zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust finden lassen. Es soll danach gefragt werden, wie die historische Ereignisgeschichte in diesen Geschichten verarbeitet bzw. bearbeitet wird. Zudem sollen Überlegungen darüber angestelllt werden, welche Rolle diese Publikationen für die Erinnerung an die Ereignisgeschichte, aber auch innerhalb des Erinnerungsdiskurses einnehmen (können).
 


Quinkenstein, Lothar: Polnische Holocaustliteratur. "Aus der Asche gelesen". - Texte und Kontexte polnischer Holocaustliteratur anhand von ausgewählten Beispielen  (05-MA-G-010-A1+A2, 05-GER-M-LituZG-1-A1+A2)

Das Seminar findet als Blockseminar statt. 
Die Termine: 20. (Fr.) und 21. (Sa.) Mai 2022; 1. (Fr.) und 2. (Sa.) Juli 2022 - jeweils an beiden Tagen drei Sitzungen.

Als "Augenzeugin im Epizentrum des Verbrechens", so der jüdisch-polnische Schriftsteller und Holocaust-Überlebende Henryk Grynberg (geb. 1936), hat die polnische Literatur mehr gesehen als jede andere europäische Literatur. Damit kommt ihr eine besondere Bedeutung als Medium der Erinnerung zu. 
Das Seminar möchte anhand ausgewählter Texte (Prosa, Lyrik, Essay) bedeutende Werke der polnischen Holocaustliteratur vorstellen. Über die literarischen Werke sollen zugleich wesentliche Kontexte vermittelt werden - zur Sprache kommen Aspekte der jüdischen Geistesgeschichte, die Bedeutung des Raumes POLIN in der europäischen Kulturgeschichte, die Bedingungen von Erinnerung und Gedenken in der Zeit der Volksrepublik, die Konsequenzen der Verheerung in ästhetischer wie theologisch-philosophischer Hinsicht.


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de
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