am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Exkursionen nach Łódź

In Kooperation mit der Universität Łódź organisiert die AHL regelmäßig im Sommersemester eine fünftägige Bildungsfahrt in die polnische Stadt Łódź. Seit 2025 findet sie zudem in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Mittelhessen statt.

Ziel der Exkursion ist zum einen die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Getto Lodz/Litzmannstadt als einem zentralen Ort nationalsozialistischen Terrors außerhalb der bekannten Lagerkomplexe, zum anderen die Förderung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Das Programm umfasst neben Stadtführungen auch den Besuch des Jüdischen Friedhofs und des Gedenkorts Radegast. Ergänzend arbeiten die Studierenden in deutsch-polnischen Seminarenblöcken mit authentischen Zeugnissen, die in der Anthologie „‚Ein Wunder, die Hand schreibt noch…‘: Zeugnisse aus dem Lodzer Getto“ versammelt sind. Die Texte ermöglichten den Teilnehmenden eine literarisch fundierte Annäherung an die Erinnerungsorte, die im heutigen Stadtbild von Łódź vielfach nur schwer als solche zu erkennen sind.

Im Rahmen der Fahrt lernen die Teilnehmenden, historische und literarische Inhalte didaktisch aufzubereiten, eigenständig Gedenkstättenfahrten zu konzipieren und zu leiten sowie zu reflektieren, wie Literatur dazu beitragen kann, historische Orte „zum Sprechen“ zu bringen.

Kooperationspartner: Universität Łódź, Polizeipräsidium Mittelhessen, Marek-Edelman-Dialog-Zentrum
 

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