Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur bietet im Rahmen ausgewählter Lehrveranstaltungen an der JLU Gießen ganztägige Exkursionen zu Gedenk- und Lernorten der nationalsozialistischen Gewaltgeschichte an. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der ehemaligen NS-„Euthanasie“-Tötungsanstalt Hadamar in Mittelhessen.

Ziel der Exkursion ist die vertiefte Auseinandersetzung mit den historischen, ideologischen und institutionellen Grundlagen der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen sowie mit den individuellen Schicksalen der Opfer. Gleichzeitig werden Gedenkstätten als außerschulische Orte historisch-politischer Bildung und demokratischer Wertevermittlung reflektiert. Die Exkursion  thematisiert auch die Bedeutung historischer Erinnerung für Gegenwartsfragen wie Menschenrechte, Diskriminierung und gesellschaftliche Verantwortung.

Das Programm umfasst eine fachlich begleitete Führung über das Gelände der Gedenkstätte sowie einen workshopbasierten Teil, in dem die Teilnehmenden u.a. anhand originaler Quellen die Biografien von Opfern rekonstruieren. Ergänzend werden literarische Zeugnisse von Überlebenden und Angehörigen herangezogen, um eine Annäherung an den historischen Ort zu ermöglichen.
 

Ausgewählte Berichte