Die hessische Landeszentrale für politische Bildung (HlpB) vermittelt seit einigen Jahren Gespräche hessischer (Schüler)-Gruppen mit Zeitzeugen und trägt deren Honorare. In diesem Jahr hat das digitale Modellprojekt begonnen, mit dem auch während der Corona-Pandemie Zeitzeugengespräche in digitaler Form stattfinden können. Unter dem Motto „NS-Zeitzeugenschaft online. Vom Klassenzimmer ins Kibbuz“ bietet die HlpB Zeitzeugengespräche mit dem Holocaustüberlebenden Zvi Cohen an.
Die Seminarreihe ist eine Kooperation der HLZ mit Zvi Cohen, seinem Biografen Jörg Huber und seiner Biografin Elisa Makowski. Kernzielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 13, aber auch außerschulische Gruppen können ein Seminar buchen.
Zvi Cohen, „der Junge mit der Mundharmonika“, berichtet in dem Workshop von seiner Kindheit in Berlin, der Verfolgung durch die Nationalsozialisten, vom Leben nach dem Überleben, von den Anfängen im Kibbuz, der israelischen Staatsgründung und von der Notwendigkeit der Erinnerung. Seine Erinnerungen sind 2019 als 8. Band unter dem Titel „Der Junge mit der Mundharmonika. Aus dem Ghetto Theresienstadt mit dem Zug in die Freiheit“ in der gemeinsamen Schriftenreihe der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich und der Arbeitsstelle Holocaustliteratur im Metropol Verlag erschienen.
Weitere Informationen zum Buch finden Sie auf den Seiten des Metropol Verlags hier oder auf der Homepage der Arbeitsstelle Holocaustliteratur hier.