Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur sammelt seit einigen Jahren Vor- und Nachlässe von Autorinnen und Autoren der Holocaustliteratur, einzelne (publizierte/unpublizierte) Texte von Zeitzeugen und Dokumente v.a. zur Geschichte des Gettos Lodz/Litzmannstadt. Der bislang größte Vorlass wurde von der Autorin und Lodz-Überlebenden Dr. Lucille Eichengreen zur Verfügung gestellt. Er umfasst v.a. Dokumente, die die Entstehung ihrer Werke ("Von Asche zum Leben", "Rumkowski, der Judenälteste von Lodz" und "Frauen und Holocaust") und deren Rezeption dokumentieren. Darüber hinaus sind Briefwechsel mit anderen Autoren (u.a. Lucjan Dobroszycki, Leslie Epstein, Chawa Rosenfarb) verwahrt.
Diese Sammlungen der Arbeitsstelle, die noch im Aufbau sind, können nach vorheriger Absprache in Gießen eingesehen werden. Unsere Einrichtung ist jederzeit an weiteren Archivalien zur Holocaustliteratur (v.a. auch Tagebücher, Originalmanuskripte, Korrespondenzen mit Verlagen und anderen Autoren, Rezensionen) und zur Geschichte des Dritten Reichs interessiert. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Daneben zeichnet die Arbeitsstelle Holocaustliteratur seit 1998 in enger Zusammenarbeit mit der Fachbereichsbibliothek Germanistik und der Universitätsbibliothek Gießen für den Aufbau eines Sammlungsschwerpunktes zur Holocaustliteratur verantwortlich.
In Gedenken an Oskar Singer ist in der Universitätsbibliothek im 1. Obergeschoss im Oktober 2016 ein kombinierter Präsentations- und Arbeitsraum eingerichtet worden. Im Oskar-Singer-Raum wird u.a. die Suche nach NS-Raubgutbeständen in der UB dokumentiert und über die Tätigkeit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur informiert.