Am Mittwoch, den 7. März 2012, eröffnet die Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft (evz) die Veranstaltungsreihe "Opfer des deutschen Vernichtungskrieges im Osten" mit einem Podiumsgespräch zum Thema "Zwangsarbeit war weiblich". Historikerin Dr. Ulrike Goeken-Haidl wird dabei in einem Vortrag explizit die Arbeits- und Lebensbedingungen von Zwangsarbeiterinnen in den Blick nehmen, denn mehr als die Hälfte der Millionen verschleppten Zwangsarbeiter aus Polen und der früheren Sowjetunion waren junge Frauen und Mädchen unter 20 Jahren. Im Anschluss daran werden zwei Zeitzeugen, Halina Koseska, ehemalige Zwangsarbeiterin aus Polen und Barbara Rybeczko-Tarnowiecka, ehemalige minderjährige Zwangsarbeiterin aus Polen, im Gespräch mit Prof. Dr. Gertrud Pickhan von den Erinnerungen an diese schreckliche Zeit berichten.
Alle Interessierten sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen, Anmeldung bis zum 1. März erbeten. Den Flyer mit Anmeldeformular finden Sie hier.
Ort: Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund
Brüderstraße 11/12, 10178 Berlin
Zeit: 18:00
Das Podiumsgespräch ist eine Kooperationsveranstaltung mit:
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
Stiftung Denkmal für die ermordeten
Juden Europas