Das umfangreiche Handbuch der polnischen, tschechischen und slowakischen fiktionalen Holocaustliteratur, das Ende Juni in englischer Sprache publiziert wurde, soll die fiktionalen Werke aus den osteuropäischen Ländern vorstellen und sichtbarer machen. Trotz ihrer vielfach außerordentlich hohen literarischen Qualität und Bedeutung für die internationale Holocaustliteratur sind diese Werke in Deutschland häufig noch wenig bekannt.
Das Handbuch enthält über 100 Einträge, die Informationen zum Inhalt sowie Autor der einzelnen fiktionalen Werken, aber auch zur Veröffentlichungsgeschichte beinhalten. Sie stellen zudem die jeweils spezifische fiktionale Charakteristik heraus sowie die Bedeutung der Werke.
Im Handbuch enthalten ist etwa auch ein Eintrag zu Bogdan Wojdowskis Roman "Brot für die Toten", der im Mai als erster Band in der "Bibliothek der polnischen Holocaustliteratur" erschienen ist, die von Sascha Feuchert, Lothar Quinkenstein und Ewa Czerwiakowski im Wallstein Verlag herausgegeben wird. Informationen dazu finden Sie hier.
Das Handbuch der polnischen, tschechischen und slowakischen fiktionalen Holocaustliteratur ist das Ergebnis einer mehrjährigen Projektarbeit und Kooperation zwischen verschiendenen akademischen Zentren in Deutschland, Polen, Tschechien sowie der Slowakei. Gefördert wurde es von der Jewish Claims Conference sowie dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
Die Publikation ist auch als Open Access Publikation verfügbar: https://doi.org/10.1515/9783110671056.