Binsch, Anika: Frühe Erinnerungsberichte der Holocaust- und Lagerliteratur im (literatur) historischen Kontext von 1933 bis 1949 (05-MA-G-010-A1+A2, 05-GER-M-LituZG-1-A1+A2)
regelmäßiger Termin ab 13.04.2021, wö. Di. 10:00-12:00 Uhr, keine Präsenzlehre
Feuchert, Sascha: Holocaustliteratur in der Schule (05-GER-LB-LitInst-A3)
regelmäßiger Termin ab 15.04.2021, wö. Do. 10:00-12:00 Uhr, keine Präsenzlehre
Ausgehend vom "Gießener Modell" soll den Studierenden zunächst ermöglicht werden zu erfassen, was unter Holocaustliteratur überhaupt verstanden werden kann, wo diese Gattung ihren Platz im schulischen Literaturunterricht hat und warum adaptierte Texte der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) zum Holocaust sich besonders eignen. In einem zweiten Schritt sollen dann aktuelle Texte der KJL zum Holocaust exemplarisch analysiert und daraufhin überprüft werden, ob und ggf. wie sie für den schulischen Einsatz konkret einsetzbar sind und welche Rolle sie evtl. auch in der Vorbereitung von Gedenkstättenfahrten spielen können. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar.
Das Seminar findet nur digital statt, daher ist es eine Teilnahmevoraussetzung, über ein Mikrofon UND eine Kamera zu verfügen, da beides obligatorisch einzuschalten ist.
Feuchert, Sascha: Auschwitz vor Gericht und auf der Bühne (05-MA-G-011-A1+A2)
regelmäßiger Termin ab 14.04.2021, wö. Mi. 16:00-18:00 Uhr, keine Präsenzlehre
In den 1960er Jahren sorgten zwei Gerichtsprozesse dafür, dass 'Auschwitz' (als Synonym für die Verbrechen, die heute mit den Begriffen 'Holocaust' und 'Shoah' umschrieben werden) auch zum Gegenstand auf der Bühne wurde: Die Rede ist vom Eichmann-Prozess in Jerusalem (1961) und dem Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963). Das Seminar setzt sich zum Ziel, zum einen die epochale Bedeutung der Prozesse (v.a. des Frankfurter Verfahrens) zu rekonstruieren und zum anderen zu verfolgen, welche literarischen Debatten um die Darstellung von Auschwitz sie (mit-)auslösten. Dabei wird die "Ermittlung" von Peter Weiss im Mittelpunkt stehen.
Das Seminar findet nur digital statt, daher ist es eine Teilnahmevoraussetzung, über ein Mikrofon UND eine Kamera zu verfügen, da beides obligatorisch einzuschalten ist.
Feuchert, Sascha: Holocaustliteratur und Gedenkstättenarbeit (05-MA-G-013-A1+A2)
Ziel des Seminares ist, die Teilnehmer*innen zu Gedenkstättenteamer*innen auszubilden (zertifizierte Zusatzqualifikation). Dabei sollen sie die besondere Rolle (v.a. autobiografischer) Texte der Holocaust- und Lagerliteratur für die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung von Gedenkstättenbesuchen kennenlernen und selbst erproben. Da das Seminar in Kooperation mit (internationalen) Gedenkstätten stattfindet und eigrentlich zwingend ein Besuch mindestens einer der Gedenkstätten zur Ausbildung gehört, ist z.Zt. noch nicht absehbar, wann genau das Seminar durchgeführt werden kann. Eine Vorbesprechung mit den Teilnehmer*innen findet statt am 16.4.2021 (auf Webex, Einladung erfolgt über StudIP).
Kitzinger, Charlotte: Das Getto in Romanen von 1945 bis heute. (05-MA-G-008-A1+A2, 05-GER-M-DLitint-1-A1+A2, 05-MA-G-012-A1+A2, 05-GER-M-LituZG-1-A1+A2)
regelmäßiger Termin ab 15.04.2021, wö. Do. 14:00-16:00 Uhr, keine Präsenzlehre
Bereits wärend des Holocaust begannen Schriftsteller Romane und Erzählungen über die nationalsozialistischen Gettos zu verfassen. Bis heute entstehen immer wieder neue Werke, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven verschiedenen Gettos widmen und vom Leben und Sterben der dort eingesperrten Menschen erzählen. Das Seminar wird sich drei Romanen aus unterschiedlichen Entstehungszeiträumen widmen:
- Ernst Sommer: „Revolte der Heiligen“ (deutsches Original 1946)
- Edgar Hilsenrath: „Nacht“ (deutsches Original 1964)
- Steve Sem-Sandberg: „Die Elenden von Lódz“ (schwedisches Original 2009, deutsche Übersetzung 2011)