Anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar stellt Dr. Jörg Osterloh am 26. Januar 2021 seine Monographie „Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes“ Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920-1945 vor.
In seinem Vortrag widmet er sich vor allem dem systematischen Ausschluss der Juden aus Kunst, Literatur, Musik, Theater und Film und spannt dabei den Bogen von der frühen antijüdischen Propaganda bis zur Umsetzung der kulturpolitischen Ziele der NSDAP. Neben den Institutionen des NS-Staats gilt der Blick auch dem jüdischen Kulturbund, der jüdischen Künstlern Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten sowie Darbietungen für ein jüdisches Publikum bot.
Jörg Osterloh ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts und Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Hannover und wurde 2004 zum Thema „Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudentenland 1938-1945“ promoviert.
Der Vortrag ist eine Kooperationsveranstaltung des Literarischen Zentrums Gießen gemeinsam mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur. Die Veranstaltung findet am 26. Januar 2021, um 18:30 Uhr, über Webex statt und wird von Jeanne Flaum (AHL) moderiert.
Die Zugangsdaten finden Sie kurz vor Beginn der Veranstaltung auf der Seite des LZG.
Der Zugang ist kostenfrei.