Prof. Dr. Sascha Feuchert: Holocaustliteratur in der Schule (05-GER-LB-LitInst-A3)
regelmäßiger Termin ab 20.04.2020, wöchentlich Do. 16:00-18:00 Uhr, Phil. I, G 233 - bis 2.6. keine Präsenzlehre!
Zielgruppen: L2,3,5 WPV, Sj 3 | GuK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3 | SLK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3
Ausgehend vom "Gießener Modell" soll den Studierenden zunächst ermöglicht werden zu erfassen, was unter Holocaustliteratur überhaupt verstanden werden kann und wo diese Gattung ihren Platz im schulischen Literaturunterricht hat. In einem zweiten Schritt sollen Texte exemplarisch analysiert und daraufhin überprüft werden, ob und ggf. wie sie für den schulischen Einsatz konkret geeignet sind und welche Rolle sie evtl. auch in der Vorbereitung von Gedenkstättenfahrten spielen können. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar.
Anika Binsch: "Und gerade darum müßten wir es haben, dieses Wort" (Weiß-Rüthel) - Frühe Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949: Darstellung, Funktionen und Rezeption (05-GER-LB-LitInst-A2)
regelmäßiger Termin ab 20.04.2020, wöchentlich Mi. 10:00-12:00 Uhr, Phil. I, E 105 - bis 2.6. keine Präsenzlehre!
Zielgruppen: L2,3,5, WPV, Sj 3 | SLK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3 | GuK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3
Mit der Beteiligung Hitlers und seiner NSDAP an der Regierung 1933 setzt außerhalb Deutschlands, im Exil, auch das Schreiben über die nationalsozialistische Verfolgungspolitik ein. Zwischen 1945 und 1949 werden unter Alliierter Besatzung zahlreiche Texte in Deutschland publiziert, in denen die Überlebenden der Konzentrationslager von der Verfolgungs- und Mordpolitik berichten. Die überwiegende Mehrheit der literarischen Zeugnisse ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Das Seminar widmet sich diesen frühen deutschsprachigen Werken der Holocaust- und Lagerliteratur. Anhand ausgewählter Texte werden exemplarisch peritextuelle Präsentationsformen und narrative Erzähl- und Erinnerungsmuster aufgearbeitet, die für viele der Werke charakteristisch sind. Zudem werden die Zeugnisse in ihrem jeweiligen Produktions- und Rezeptionskontext beleuchtet.
Das Seminar setzt eine erhöhte Lesebereitschaft voraus!