Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas lädt am 22. September zu einem Zeitzeugengespräch mit Claire Boren ein.
Als Chaja Langer wird Claire Boren 1937 in Mizocz - einer kleinen Stadt in der heutigen Ukraine - geboren. Im Juni 1941 begann mit dem Einmarsch der Wehrmacht die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. In diesem Jahr wird Boren bereits Zeugin einer Hinrichtung jüdischer Männer. Zusammen mit ihrer Mutter kann sie den Massenerschießungen versteckt in einem Erdloch entgehen. Ihr Vater stirbt im Oktober 1941, als ein Kommando der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes der SS innerhalb von zwei Tagen bis zu 1.500 Juden erschießt. 1949 emigriert Boren mit ihrer Mutter in die USA.
Dieses Gespräch findet im Rahmen der Ausstellung »Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen Ostsee und Schwarzem Meer 1941-1944«, die vom 28. September 2016 bis 19. März 2017 im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin, zu sehen ist, statt.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr am Ort der Information, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin. Weitere Informationen finden Sie hier.