Zwei Veranstaltungen im November zum Thema Holocaust
Sehr geehrte[r] [anrede] [nachname],heute möchte ich Sie auf zwei Veranstaltungen im November zum Thema Holocaust hinweisen.
In Berlin wird am 18.11.2010 um 18 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion über den Stand der Holocaustforschung und der alltagsgeschichtlichen Zugänge zur Geschichte der Judenverfolgung stattfinden. Drei herausragende und etablierte Forscherinnen, Professor Doris Bergen, Inhaberin des Ray and Rose Wolfe Lehrstuhls für Holocaust History an der University of Toronto, Professor Marion Kaplan, Inhaberin des Skirball Lehrstuhls für moderne Jüdische Geschichte an der New York University, und Dr. Beate Meyer vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg, diskutieren u.a. die Frage, inwieweit die Erforschung des Alltags relevant ist für die Geschichtsschreibung des Holocaust, welche Lücken sie hier schließen kann und zu welchen Themen bisher gearbeitet wurde.
Professor Y. Michal Bodemann (University of Toronto in Berlin) wird die Diskussion, die für Fragen aus dem Publikum geöffnet wird, moderieren. Sie erfolgt auf Deutsch und Englisch ohne Übersetzung. Nach dem Gespräch findet ein Empfang statt.
Diese öffentliche Diskussion ist zugleich Auftakt für den darauf folgenden, nicht öffentlichen Workshop „Alltagsgeschichtliche Zugänge zur Judenverfolgung im ‚Großdeutschen Reich’ und dem ‚Protektorat’,1941-1945“, organisiert von Doris Bergen und Anna Hájková (University of Toronto) und Dr. Andrea Löw (Institut für Zeitgeschichte München - Berlin), und gefördert von der Gerda Henkel Stiftung, der Fondation pour la Mémoire de la Shoah, dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden und der Axel Springer Stiftung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei der Eröffnungsveranstaltung anwesend sein.
Bei Fragen sowie zur Anmeldung für die Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Tim David Kremser (Tim.Kremser@utoronto-berlin.org, 030-20672712).
Des Weiteren veranstaltet das Duitsland Instituut Amsterdam am 19. und 20.11.2010 eine Konferenz zum Thema „Gelernte Erinnerung. Der Holocaust im Unterricht heute. Neue Perspektiven für die 4. Generation?“
Die Erinnerung an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, den Nationalsozialismus und den Holocaust, spielt sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden noch immer eine große Rolle. An Schulen wird dieses Thema nicht nur im Geschichtsunterricht behandelt. (Jugend-)Literatur und Film bieten Lehrern die Möglichkeit, sich auch im Deutschunterricht mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Das zentrale Thema der Konferenz ist die Debatte über den Umgang mit dieser Vergangenheit und die Übertragung in den Unterricht.
Während am ersten Konferenztag die Entwicklungen und der aktuelle Stand im Umgang mit dem Holocaust in den Niederlanden und in Deutschland vorgestellt werden, geben Experten aus beiden Ländern am Samstag Workshops, in denen dieses Thema konkret für den Unterricht präsentiert und erarbeitet wird.
Das aktuelle Programm finden Sie als Link auf der Webseite des Duitsland Instituut.
Zielgruppe des Workshops sind Lehrer der Sekundarstufe I und II sowie Studenten und Referendare der Fächer Geschichte und Deutsch aus den Niederlanden und aus Deutschland. Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch. Die Teilnahme ist für Lehrer und Referendare aus Deutschland gratis.
Damit verbleibe ich für heute, wie immer mit den besten Wünschen und herzlichen Grüßen
- für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur -
Ihre Charlotte Kitzinger